Mein Gottesbild

HALLO!

Danke für deinen Beitrag zur ersten Wochenaufgabe. So unterschiedlich wie wir Menschen sind, sind auch die Gegenstände, die für euch eine Bedeutung haben. Hier eine Übersicht über die Dinge, die euch Firmbewerberinnen und Firmbewerbern wichtig sind. Findest du deine Gegenstände? Anhand der Schriftgröße kannst du sehen, ob der Gegenstand öfter genannt wurde oder nur einmal:

In der heutigen Einheit soll es um Gott gehen. Wer ist Gott für dich? Wie ist dein Bild von Gott entstanden?

In der Einheitsübersetzung der Bibel wird Gott etwa 3000 Mal erwähnt. Viele Möglichkeiten also, eine Vorstellung von Gott zu bekommen.

Es gibt die Bibel auch online. Wenn du Zeit hast, schau gerne mal unter dem folgenden Link vorbei, wähle die Einheitsübersetzung der Bibel (oder eine andere) und gib als Suchbegriff „Gott“ ein. Welche Beschreibungen über Gott findest du?

https://www.bibleserver.com/

Und nun eine kurze Geschichte:

Es waren einmal fünf weise Gelehrte. Sie alle waren blind. Diese Gelehrten wurden von ihrem König auf eine Reise geschickt und sollten herausfinden, was ein Elefant ist. Und so machten sich die Blinden auf die Reise nach Indien. Dort wurden sie von Helfern zu einem Elefanten geführt. Die fünf Gelehrten standen nun um das Tier herum und versuchten, sich durch Ertasten ein Bild von dem Elefanten zu machen.
Als sie zurück zu ihrem König kamen, sollten sie ihm nun über den Elefanten berichten.
Der erste Weise hatte am Kopf des Tieres gestanden und den Rüssel des Elefanten betastet. Er sprach: „Ein Elefant ist wie ein langer Arm.“
Der zweite Gelehrte hatte das Ohr des Elefanten ertastet und sprach: „Nein, ein Elefant ist vielmehr wie ein großer Fächer.“
Der dritte Gelehrte sprach: „Aber nein, ein Elefant ist wie eine dicke Säule.“ Er hatte ein Bein des Elefanten berührt.
Der vierte Weise sagte: „Also ich finde, ein Elefant ist wie eine kleine Strippe mit ein paar Haaren am Ende“, denn er hatte nur den Schwanz des Elefanten ertastet.
Und der fünfte Weise berichtete seinem König: „Also ich sage, ein Elefant ist wie ein riesige Masse, mit Rundungen und ein paar Borsten darauf.“ Dieser Gelehrte hatte den Rumpf des Tieres berührt.
Nach diesen widersprüchlichen Äußerungen fürchteten die Gelehrten den Zorn des Königs, konnten sie sich doch nicht darauf einigen, was ein Elefant wirklich ist.
Doch der König lächelte weise: „Ich danke Euch, denn ich weiß nun, was ein Elefant ist: Ein Elefant ist ein Tier mit einem Rüssel, der wie ein langer Arm ist, mit Ohren, die wie Fächer sind, mit Beinen, die wie starke Säulen sind, mit einem Schwanz, der einer kleinen Strippe mit ein paar Haaren daran gleicht und mit einem Rumpf, der wie eine große Masse mit Rundungen und ein paar Borsten ist.“
Die Gelehrten senkten beschämt ihren Kopf, nachdem sie erkannten, dass jeder von ihnen nur einen Teil des Elefanten ertastet hatte und sie sich zu schnell damit zufriedengegeben hatten.
Verfasser unbekannt

Ähnlich ist es auch mit unserer Vorstellung von Gott! Wir meinen zu wissen, von wem wir sprechen, wenn wir von Gott reden. Doch oft stehen ganz unterschiedliche Bilder dahinter. Jeder hat eine etwas andere Vorstellung von Gott! Und das darf auch sein!

Im folgenden Video versuchen Kinder zu erklären wie Gott ist. Schau es dir an und versuche herauszufinden, welche Eigenschaften sie Gott geben!

Manche der Kinder tun sich schwer zu erklären, wer oder wie Gott ist. Sie verwenden Begriffe ( z.B. gnädig), die sie von ihren Eltern oder Lehrer/innen übernommen haben. 

Wie würdest du Gott beschreiben?

Im Laufe unseres Lebens verändert sich unsere Vorstellung von Gott. Denn jede/jeder von uns macht neue Erfahrungen und darf Gott unterschiedlich erleben.

Die Vorstellung von Gott verändert sich vor allem dann, wenn man neue Erfahrungen mit ihm macht. Und wie geht das? Für uns als Christen zum Beispiel durch das Gebet! Beim Beten nimmt man Kontakt zu Gott auf. Man lässt sich auf ihn ein, sagt ihm was im Leben grad so passiert und was gut oder schlecht ist.

Für manche ist Beten schwierig, da sie es vielleicht schon lange nicht gemacht haben oder es nicht gewohnt sind. Aber das Tolle ist, dass du immer wieder zu Gott kommen kannst und man mit ihm sprechen kannst, wie du möchtest. Es muss kein vorgefertigtes Gebet sein. Sprich zu Gott, wie du mit einer guten Freundin sprechen würdest. Probier es doch einfach mal aus.

Sieh dir die Wortwolke an! Such dir dann je zwei Beschreibungen von Gott heraus, die dir gut gefallen und zwei Begriffe, die deiner Meinung nach nicht passen. Versuche dann unten zu erklären, warum du die Begriffe gewählt hast!
Fehlen dir beschreibende Worte?