Die Ostervesper kommt aus aktuellem Anlass gekürzt und per Audiovision aus der Kirche St. Elisabeth zu Ihnen. An ihr haben Pater Elgan als Offiziant, Karl-Josef Siebers als Kantor sowie Michael Schultheis und Herbert Suwelack an den Orgeln in der Kirche St. Elisabeth, und alle Genannten mit Carola Siebers als Sängerin und Sänger mitgewirkt.
Die Vesper gruppiert sich inhaltlich um die Auferstehungsgeschichte nach dem Evangelisten Matthäus in Kapitel 28. Sie hören sie als Lesung in dieser Vesper:
Zwei Frauen um Jesus kommen in der Frühe des „ersten Tages der Woche“ zum Grab. Damit bleibt der Evangelist in der Datierung aller Evangelien. Nach ihnen wurde Jesus am Tag vor dem Sabbat (»Freitag«) gekreuzigt; der Tag der Grabesruhe ist der Sabbat (»Samstag«). Das Auferstehungsereignis legt Matthäus auf den folgenden Tag (»Sonntag«). Die Frauen erleben nicht die Auferstehung selbst, sie erhalten Zeugnis durch einen Engel, der vom Himmel kommt, also von Gott selbst. Den Stein wälzt der Engel weg vom Grab, um den Frauen Gelegenheit geben, sich selbst vom leeren Grab zu überzeugen.Der in der Vesperliturgie anschließende Psalmgesang ist umrahmt von der Antiphon, die von eben dieser Frauengeschichte um die Auferstehung erzählt. Das „Am Ende aber des Sabbattags“ und das Magnificat, gesungen von der Schola und Gemeinde im Wechsel, gehört seit Jahrzehnten zum festen Osterprogramm der Heilig-Geist-Gemeinde. Der Schlussgesang dieser Vesper „Bleib bei uns, Herr“ weist voraus auf die Emmausgeschichte vom Ostermontag, sie ist gleichzeitig ein ernster Mahnruf in dieser schwierigen Zeit der Corona-Pandemie.
Unser herzlicher Dank und virtueller Applaus gilt Carola Siebers, Pater Elgan Ernest, Michael Schultheis, Karl-Josef Siebers und Herbert Suwelack, die uns auf diese Weise österliche Festtagsstimmung nachhause bringen! Vergelt’s Gott!