Marcel Dupré: „ Der Kreuzweg“

Am Samstagabend, den 5. März 2022 um 19:30 Uhr, erklingt in der Kirche Heilig Geist der „Kreuzweg“ von Marcel Dupré. Es handelt sich um eine Orgelkomposition aus dem Jahr 1931/32. Sie gehört zu den erschütterndsten Dokumenten der Orgelmusik überhaupt. Der Leidensweg Christi wird mit Klängen verstörender, tröstender und visionärer Kraft in seinen 14 Stationen als musikalisches Gemälde vor den Zuhörer gestellt. Professor Ulrich Walther aus Graz, gebürtiger Hagener, spielt das Werk auf der Orgel. Zwischen den einzelnen Stationen werden die Betrachtungen Paul Claudels rezitiert, welche der tiefreligiöse französische Diplomat und Dichter kurz vor dem Ersten Weltkrieg über Jesu Leidensweg niederschrieb. Für die Rezitation konnte Pastor Michael Kirmes gewonnen werden. Beide, Ulrich Walther und Michael Kirmes, haben den Kreuzweg vor genau zehn Jahren schon einmal in Heilig Geist beeindruckend vorgetragen.

Hungertücher 2022

Sicher erinnern sich viele Menschen noch an die Hungertuch-Aktion im Jahr 2021. In allen vier Gemeinden des pastoralen Raumes wurden Stücke von alten Bettlaken ausgegeben und die Gemeindemitglieder eingeladen, darauf eigene kleine Hungertücher zu gestalten. Diese wurden jeweils zu einem großen Gemeinde-Hungertuch zusammengenäht und wuchsen zu wunderbaren Glaubens- und Hoffnungs-Zeugnissen junger und älterer Menschen.

Die vier großen Tücher sind so eindrucksvoll, dass der Arbeitskreis damals schon beschloss, diese für eine „Wanderausstellung“ in den vier Kirchen zu nutzen. Sie finden nun an jeweils neuen Orten den exponierten Platz dort, wo im letzten Jahr das Misereor Hungertuch mit dem Titel „Du stellst meine Füße auf weiten Raum“ von der Künstlerin Lilian Moreno Sánches hing.

Weil das Hilfswerk MISEREOR nur alle zwei Jahre ein neues Hungertuch vorstellt, entsteht jetzt ein geeigneter Platz für ein neues Hungertuch aus einer der anderen Gemeinden.

Dieser Austausch  ist ein schönes Beispiel für die Chancen und Möglichkeiten unseres Pastoralen Raumes und  Zeichen für unsere Zusammengehörigkeit im gegenseitigen Dialog.

Sie sind herzlich eingeladen, außerhalb der Gottesdienste den Altarraum zu betreten und die vielfältigen Darstellungen eingehend zu betrachten. Nichts von alledem, was uns im letzten Jahr besorgt und bewegt hat, hat in dieser Fastenzeit an Bedeutung und Aktualität verloren.

Sie können in Ihrem Anliegen eine Kerze anzünden, eine Fürbitte aufschreiben und einen Segenstext mitnehmen.