Hoffnungszeichen

Liebe Gemeinde, bitte senden Sie uns selbst geschriebene Texte und Gebete zu, die Ihnen Hoffnung geben. Diese Texte möchten wir hier gerne veröffentichen, so dass auch andere Menschen von ihnen profitieren können. Texte anderer Autoren dürfen wir hier leider nicht veröffentlichen, da wir für diese Texte keine Rechte haben.

Aushalten, durchhalten, Mund halten.
Wenn ich als Kind an meine Grenzen kam, und das kam ich leider oft,
hörte ich diesen Satz meiner Mutter.
Sie meinte damit: Augen zu und durch.
Bedeutet: keine Wahl, keine andere Möglichkeit,
nur diese drei Eigenschaften standen zur Verfügung.
Wenn ich dann in die Kirche ging, wurde ich ruhig.
Auch heute, wenn ich in meine Heimat-Kirche zurückkehre,
spüre ich diese Ruhe,
dieses „Zuhause sein Gefühl“.
Dieses „keine Fragen mehr Gefühl“.
Dieses „plötzlich geht alles von alleine Gefühl“.
Lieber Gott, bei Dir gibt es doch noch eine Wahl,
gibt es doch noch Möglichkeiten.
Einen Kirchenraum voller Trost.
Danke das ich immer zu dir kommen darf,
dass dein Zuhause auch ein Stück mein Zuhause sein darf.
Danke Mama das du mir diesen Kirchenraum gezeigt hast.
R.


Lieber Gott…..
Bestimmt hörst du das in den letzten Wochen und Tagen – nun wieder öfter zu dir sagen.
Die Menschen, sie wenden sich jetzt vermehrt an dich- mit ihren Gedanken und Sorgen- voller Hoffnung auf ein gutes Morgen- sind sie dankbar, für das Leben an sich.
Sie hören die Vögel, spüren die Wärme der Sonne, spüren den Wind.
Sehen das spielende lachende Kind.
Es erfreut sich an Dingen, die wir nicht mehr sehen und die wir längst nicht mehr verstehen.
Es ist so unbekümmert- voller Vertrauen lebt es im Jetzt und Hier- Und wir?
Wir wären jetzt gern wie das Kind-
versuchen uns zu besinnen-
schauen und hören nach innen-
erkennen nun Dinge, die wirklich wichtig sind.
Alles andere gerät in den Hintergrund-
man wünscht sich gegenseitig:
Bleib gesund!
Lieber Gott…
mach, dass wir nicht nur in der Not so sind, wie das spielende lachende Kind.


Für die Hoffnungstexte im Internetauftritt des Pastoralen Raumes habe ich einen Songtext der Schola aus dem Kabarett-Programm des Jahres 1984 ausgesucht. „Engel fallen nicht vom Himmel“
Er sei allen gewidmet, die nun für andere Menschen Engel sind:
Ärzte und Krankenschwestern, Pflegepersonal in der Alten- und Krankenpflege, Lehrer und Erzieherinnen, Menschen, die in der Nachbarschaft Hilfe leisten, allen, die den „Laden am Laufen halten“.

Karl-Josef S.

Engel fallen nicht vom Himmel
Ich träumte, dass heute ein Engel auf die Erde kommt,
ich träumte, dass heute geschieht, was vielleicht doch sein kann.
Schon immer, wenn ich mal betrübt oder einsam war,
dann wünschte ich mir: Wär doch jetzt ein Engel bei dir.
            Er reichte mir lächelnd die Hand hin, wie ein guter Freund.
            Ich sagte ganz schüchtern: „Hallo, wo warst du so lange?“
            Dann sah‘n wir uns an und ich dachte: „Woher kennst du den?“
            Mir war so, als hätte ich ihn schon einmal geseh‘n.
Engel fallen nicht vom Himmel,
Engel, die sind längst schon da.
Wenn mich mal ein trauriges Gefühl beschleicht,
hoffe ich, dass sich ein Engel zeigt.
Engel fallen nicht vom Himmel,
und wenn ich mal nicht mehr kann,
und es lässt mich jemand nicht mit mir allein,
muss es ganz bestimmt ein Engel sein.  
Ich schlief wieder ein und ich träumte, er war wieder da.
Ich fragte: „Was ist denn passiert? Was haben wir versäumt?“
Er sagte: „Ich bleibe bei dir“, und davon bin ich aufgewacht.
Vielleicht wird es wahr und ich habe nicht nur geträumt.
Denn weißt du
Engel fallen nicht vom Himmel,
Engel, die sind längst schon da.
Wenn mich mal ein trauriges Gefühl beschleicht,
hoffe ich, dass sich ein Engel zeigt.
Engel fallen nicht vom Himmel,
und wenn ich mal nicht mehr kann,
und es lässt mich jemand nicht mit mir allein,
muss es ganz bestimmt ein Engel sein.  
Text:    Johannes Breling