Weihnachtlicher Nachhall

Wenn auch die Weihnachtszeit im liturgischen Kalender der Kirche mit dem Fest „Taufe des Herrn“ am 10. Januar endet, so klingt sie weiterhin nachhaltig fort. Denn trotz –oder gerade wegen –der anderen Umstände, dieses Weihnachten so ganz anders feiern zu müssen, konnten wir es eben genau anders feiern. Viele Menschen haben zu Hause im kleinen Kreis der Familie den Heiligabend und die Feiertage miteinander verbracht. Manche haben Oma und Opa dazu eingeladen und so mancher hat auch ganz allein für sich zu Hause diese Tage erlebt. Vorbereitete Gebetshefte, Fernsehgottesdienste und auch das persönliche stille Gebet haben uns alle wieder vereint in dem einen Glauben und der einen Zuversicht: Gott wird Mensch in Jesus.

Um diese Advents-und Weihnachtszeit auch als eine besondere Zeit miterleben zu können, haben sich viele Menschen in unseren Gemeinden eingebracht. Ideen wurden „gesponnen“ und Möglichkeiten ausgelotet, Advent und Weihnachten trotz Coronaeinschränkungen Vielen sichtbar zu machen. So entstanden die „Nikolaustüten“, die in über 600 Haushalte gebracht worden sind und vielen Kleinen und Großen die Adventszeit verschönert haben.

Auch die auf unserer Webseite zu findenden „Adventsmomente“ mit Geschichten und Musik haben diese Zeit bereichert. Des Weiteren wurden Lieder und Musikstücke aufgenommen und konnten auf „youtube“ gesehen und gehört werden.

Zu Weihnachten wurden unsere Kirchen wieder festlich geschmückt und herausgeputzt. Ob nun der „Weihnachts-Weggottesdienst“ am Nachmittag des Heiligabends oder die Gottesdienste an den Feiertagen -Dank des Ideenreichtums vieler Gemeindemitglieder wurden diese Tage zu einem Fest. Dazu beigetragen habensicher auch die sehr guten musikalischen Gestaltungen, die die vorgegebenen Einschränkungen schnell vergessen ließen. Sogar eine Uraufführung mit vertonten Texten des Dichters Rainer Maria Rilke durften wir in St. Elisabeth an Heiligabend in der Christmette erleben.

Auch die Möglichkeiten der „Offenen Kirche“ an den Feiertagen wurde dankbar angenommen, denn so konnten viele Familien die schön gestalteten Krippenlandschaften besichtigen und bewundern.

Die diesjährige Sternsingeraktion wurde ebenfalls durchgeführt –jedoch sozusagen „Coronamäßig“. Viele Kinder und auch Erwachsene aus unseren Gemeinden dürfen sich zur „Königlichen Familie“ zählen, denn sie haben den Segen des Christus` „kontaktlos“ in die Häuser getragen bzw. in die Briefkästen hinterlegt. Auch wenn eine persönliche Begegnung nicht möglich war, erreichte dieser Segen doch viele viele Menschen unserer Gemeinden.

Ich möchte allen ein „ganz herzliches Danke!“sagen, die sich eingebracht haben, dass diese weihnachtlichen Tage so schön geworden sind und sehr vielen Menschen ein stimmungsvolles und frohes Weihnachtsfest beschert haben. Gott schenke uns seinen reichen Segen auch in 2021.

Ihr Dieter J. Aufenanger, Pfr.